Entnahmetechnik |
Sputum Nach gründlicher Mundspülung mit Mineralwasser in einen sterilen Becher expektorieren lassen und Sputum anschließend in ein steriles, dicht schließendes Probengefäß umfüllen. Morgensputum ist am besten geeignet. Die Expektoration kann ggf. durch Inhalation von NaCI (3 %) provoziert werden. Cave: Speichel ist kein Sputum! Die Patienten müssen durch geschultes Personal über die richtige Technik zur Sputumgewinnung aufgeklärt werden. |
Trachealsekret Gewinnung durch geeignete tracheale Aspiration, anschließend in ein steriles, dicht schließendes Probengefäß umfüllen. |
Bronchialsekret, Bronchoalveoläre Lavage (BAL) und geschützte Bürste Gewinnung bei bronchoskopischer Untersuchung, anschließend in ein steriles, dicht schließendes Probengefäß umfüllen. Geschützte Bürste in ein steriles, dicht schließendes Probengefäß überführen und mit etwas steriler 0,9 %iger NaCl-Lösung feucht halten. |
Kontamination mit Flora aus dem Mund-Rachen-Raum kann die Qualität mittels Bronchoskopie gewonnenen Untersuchungsgutes (BAL) deutlich einschränken. Deshalb sollten im Mund-Rachen-Raum und in der Trachea befindliche Sekretansammlungen vor Einführen des Bronchoskops abgesaugt werden. Vor Gewinnung der mikrobiologischen Untersuchungsproben sollte möglichst kein Sog angewandt werden, da die Kontaminationswahrscheinlichkeit erheblich zunimmt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass anästhesierende Gele antimikrobiell wirken können. |
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